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Die wichtigste Anlageentscheidung überhaupt

Klaus Buhl

Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, welche Anlageentscheidung die wichtigste ist?


Wenn Ich nur eine Stellschraube oder einen Faktor der Geldanlage intensiv bearbeiten könntet, welchen würdet Ihr wählen?

Meiner Meinung nach die Asset-Allokation, die einigespannende Möglichkeiten bietet. Denn die Art und Weise, wie Ihr Euer Vermögen auf verschiedene Anlageklassen verteilt, entscheidet über Erfolg und Zielerreichung eurer Investitionen. Sehen wir uns daher an, warum die Asset-Allokation so wichtig ist, und wie Ihr sie mit einer geschickten Aufteilung Eures Vermögens optimieren könnt.

Warum ist die Asset-Allokation so wichtig?

  • Gleichgewicht zwischen Risiko und Rendite: Eine ausgewogene Asset-Allokation hilft dabei, das richtige Gleichgewicht zwischen Risiko und Rendite zu finden. Stellt Euch vor, Ihr hättet das gesamte Geld in ein paar riskanten Einzelaktien investiert, die plötzlich durch eine Marktvolatilität an Wert verlieren. Ohne breiter Diversifikation könnt Ihr erhebliche Verluste erleiden. Mit der richtigen Allokation könnt Ihr aber von den Gewinnen bestimmter Anlageklassen profitieren und gleichzeitig das Risiko auf das gesamte Portfolio verteilen. Achtet also auf bestehende Korrelationen der Investments miteinander. Idealerweise investiert möglichst unkorreliert.


  • Langfristiger Erfolg: Studien haben gezeigt, dass die Asset-Allokation den Großteil der Rendite eines Portfolios bestimmt. Tatsächlich ist die Allokation von Anlageklassen für etwa 90 % der Schwankungen im Portfolio verantwortlich, während die Einzeltitelauswahl nur für etwa 10 % verantwortlich ist. Das bedeutet, dass die Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen einen sehr großen Einfluss auf Euren langfristigen Erfolg hat.


  • Stressreduzierung: Die Finanzmärkte können turbulent sein und starke Schwankungen aufweisen. Eine gut ausbalancierte Asset-Allokation hilft dabei, Stress und emotionales Handeln zu reduzieren. Wenn Ihr in unterschiedliche Anlageklassen investiert sind, die nicht alle gleichzeitig in die selbe Richtung laufen, wird euer Portfolio wahrscheinlich stabiler und weniger anfällig in stressigen Marktphasen sein.


  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Eine angemessene Asset-Allokation ermöglicht es, flexibel auf sich ändernde wirtschaftliche und finanzielle Bedingungen zu reagieren. Wenn sich die Wirtschaftslage oder das Marktumfeld ändert, könnt Ihr Eure Allokation anpassen und flexibel Chancen wahrnehmen.


Denn Börse ist kein Casino




Doch wie könnt Ihr die beste Asset-Allokation finden und welche Schritte solltet Ihr in der Praxis besonders beachten?

Anbei ein paar Tipps, die sich in meiner Laufbahn als professioneller Anleger immer wieder als sehr wichtig erwiesen haben: Tipps für die optimale Asset-Allokation:

  1. Kennt Eure Risikotoleranz: Bevor ihr mit der Asset-Allokation beginnen, ist es wichtig, eure persönliche Risikobereitschaft zu ermitteln. Wenn ihr dazu neigt, nervös zu werden, wenn eure Anlagen stark schwanken, solltet Ihr eure Aktienquote senken und den Anteil an sichereren Anlageklassen wie Anleihen und Bargeld wählen.

Mit anderen Worten: Ihr müsst bei der Kapitalanlage ruhig schlafen können, damit ihr keine Fehler oder emotional getriebenen Entscheidungen treffen. Die Asset-Allokation kann hier eine wirksame Stellschraube sein, mit der ihr genau das erreicht.

  1. Berücksichtigt Eure Anlageziele und -horizonte: Wenn Ihr ein langfristiges Ziel habt, wie zum Beispiel den Ruhestand in ferner Zukunft, könnt Ihr mehr in risikoreichere Anlagen wie Aktien investieren. Für kurzfristigere Ziele, wie den Kauf eines Hauses, ist es ratsam, einen größeren Teil in weniger volatilen Anlagen zu halten.

  2. Diversifizierung ist der Schlüssel: Streut Euer Vermögen nicht nur über verschiedene Anlageklassen, sondern auch innerhalb jeder Anlageklasse. Investiert nicht in eine einzige Aktie oder Anleihe, sondern wählt ein breites Portfolio von Unternehmen oder Staatsanleihen, um das Risiko weiter zu reduzieren. Achtet hier besonders auf bestehende Korrelationen Eurer Investments miteinander. Idealerweise investiert möglichst unkorreliert.

  3. Rebalancing: Überprüft regelmäßig Euer Portfolio und bringt es wieder in Einklang mit der Ziel-Allokation. Wenn bestimmte Anlageklassen stark gewachsen sind und dadurch einen größeren Anteil am Portfolio haben, verkauft etwas davon und investiert in die unterrepräsentierten Bereiche. Dadurch bleibt ihr auf Kurs und nehmt automatisch Gewinne mit.

  4. Bleibt auf dem Laufenden: Behaltet die Entwicklungen auf den Finanzmärkten im Auge und informiert Euch über wirtschaftliche Trends. Eine fundierte Entscheidung basiert auf guter Information.

Eine gut durchdachte Asset-Allokation ist ein Eckpfeiler einer erfolgreichen Anlagestrategie. Nehmt euch die Zeit, eure persönlichen Ziele und Risikobereitschaft zu ermitteln und die Allokation entsprechend anzupassen.

Macht keinesfalls den Fehler, den die meisten privaten Anleger machen. Denn diese nutzen Asset-Allokation zu einem großen Teil überhaupt nicht und kaufen viel mehr verschiedene "Einzeltipps" über die Monate und Jahre zusammen. Dementsprechend entstehen in vielen Depots dann Risikoprofile, die in Phasen der Marktschwäche zu hohen Verlusten führen und in Zeiten der Stärke oftmals underperformen. Wenn Ihr diese Probleme umgehen wollt und unsicher seid, so könnt Ihr Euch gerne individuell an mich wenden.

Schreibt mir einfach und ich biete Ihnen einen kostenlosen Beratungstermin zum Thema Asset-Allokation an. Oder kurzentschlossene erreichen mich auch gerne direkt unter +49 (228) 915 614 81. Wie auch immer Ihr das Thema Asset Allokation letztlich angeht, ich wünsche Euch viel Erfolg dabei!


Euer fairer Portfoliooptimierer




 
 
 

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