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Klaus Buhl

Silicon Valley Bank ist nicht Leman

In der der vergangenen Woche habe ich hier anhand meines favorisierten Risikoindikators (50-Tage-Indikator) gezeigt, dass die großen Anleger aus irgendwelchen Gründen Kapital am US- Aktienmarkt abziehen.


Offenbar gab es Insider und früher Anleger, die bereits die Probleme bei der Silicon Valley Bank auf dem Schirm hatten. Dies ist nicht ungewöhnlich, da regelmäßig Kapital in die Märkte schwappt und wieder abgezogen wird.


Aber es spricht natürlich nichts dagegen, sich opportunistisch zu verhalten und genau zu beobachten, wann der breite US- Aktienmarkt eher überhitzt oder überverkauft ist.

Dafür beobachte ich, wie viel Prozent der an der New Yorker Börse (NYSE) gelisteten Aktien oberhalb ihrer für mittelfristig aktive Anleger relevanten 50- Tage- Linie notieren.

Oberhalb von 70 bis 75 Prozent sind wir überhitzt. Meist macht es wenig Sinn, auf diesem Niveau den Kursen noch hinterherzulaufen.


Genau umgekehrt verhält es sich in der unteren überverkauften Zone bei etwa 30 Prozent. Wenn nämlich nur noch wenige der notierten Aktien oberhalb ihrer 50 Tage Linie notieren, ist der Markt objektiv überverkauft und „ausgebombt“. Dann ist der Zeitpunkt nicht mehr fern, an dem die mutigen und kurzfristig interessierten Trader und Anleger sich nach Chancen umsehen und wieder einsteigen.

Denn nach unten hin ist das Abwärtspotenzial in der unteren extremen Zone objektiv beschränkt, da schon viele Investoren „draußen“ sind. Vorsichtige Anleger sollten stets abwarten, bis sich wieder eine positive X-Achse über die 30-Prozent-Marke schiebt.



Noch ist die Bodenbildung nicht komplett abgeschlossen, wir befinden uns noch unterhalb von 30 Prozent. Aber es sieht so aus, als würden große Anleger davon ausgehen, dass aus dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank keine Bankenkrise entsteht.

Jedenfalls lenkt irgendjemand bereits wieder Kapital in den Markt. Die Gründe dafür können uns egal sein, bald werden wir es sowieso erfahren.


Dennoch zeigt die folgende Grafik erneut die Spur des Geldes. Der US- Aktienmarkt ist überverkauft und einige früher Investoren kehren zurück und suchen nach Schnäppchen.

Dies ist natürlich kein Zufall, denn in der unteren extremen Zone finden auch wir privaten Anleger die besten Gelegenheiten. Obwohl es natürlich nicht einfach ist, in unruhigen Märkten zu investieren.


Aber um genau das zu erreichen und nicht permanent der Masse der Lemminge zu folgen, sind die Risikoindikatoren des inneren Marktes sehr wertvoll.

Gerne beantworte ich Eure Fragen dazu und berichte darin auch regelmäßig in meinem Gratis -Börsenbrief.




Durch den Zusammenbruch der SVB und das Knirschen im gesamten Bankensektor hat sich ein reinigendes Gewitter ereignet und der US- Aktienmarkt ist kurzfristig stark überverkauft.

Darauf deutet wenigstens der objektive 50-Tage-Indikator, der bis in die Gegend von 18 Prozent eingebrochen ist, sich aber bereits wieder erholt und nach Luft schnappt.


Nur noch ein 15 Prozent der an der NYSE gehandelten Aktien notierte gestern oberhalb der wichtigen 50- Tage- Linie, was auf eine nur selten erreichte Überverkauftheit deutet.

Damit ist der US- Aktienmarkt ähnlich ausgebombt wie im vergangenen Oktober, kurz bevor sich die Kurse wieder deutlich erholten.


Herzliche Grüße vom fairen Anlageberater

Klaus Buhl

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